Behind the scenes: Tommaso Arzilla

Müsste man seine Superpower mit einem Wort beschreiben, dann wäre das wahrscheinlich VIELSEITIGKEIT.

Tommaso Arzilla ist seit 2022 Head of After Sales bei der Swiss E-Mobility Group und verantwortet den Bereich auch für CILO. Zusammen mit seinem Team stemmt er ein breites Aufgabenfeld, das den Kundenservice, die technische Unterstützung auf Fachhandels- wie auf Endverbraucherseite, den reibungslosen Ablauf von Serviceprozessen und vieles mehr umfasst.

Wie groß ist dein Team und was macht ihr eigentlich den ganzen Tag?

Wir sind eine internationale Crew aus zwölf Mitarbeitenden, die in der Schweiz, in Deutschland, Italien und Serbien sitzen. Unsere Arbeit beginnt meistens erst, wenn das Bike verkauft ist – denn ab da kümmern wir uns darum, dass unser Händlernetzwerk, Shops und Privatkunden optimal betreut sind. Das bedeutet wir supporten bei technischen Fragen, geben Wartungstipps und sorgen dafür, dass Garantiefälle und Ersatzteile optimal organisiert sind. Außerdem arbeiten wir eng mit dem Qualitäts- und Entwicklungsteam zusammen.

Gibt es denn einen typischen Arbeitstag bei dir?

Eigentlich nicht: Jeder Tag ist anders und wir haben es mit einer Vielzahl an individuellen Bedürfnissen und Herausforderungen zu tun. Klar gibt es festgelegte Kommunikationsvorgaben, Prozesse und Routinen. Aber fast jede Anfrage ist unterschiedlich und ändert sich natürlich auch mit dem jeweiligen Produkt.  

Was begeistert dich persönlich am meisten an deinem Job?

Ganz ehrlich, ich liebe mein Team und das, was wir gemeinsam schaffen. Ich arbeite unglaublich gerne in einem Umfeld, das uns erlaubt, Prozesse zu definieren und kreative Lösungen für neue Herausforderungen zu entwickeln. Mich motiviert besonders, dass unsere Arbeit tatsächlich Auswirkungen auf den Alltag vieler Menschen hat. Wir helfen ihnen, nachhaltige Mobilität zu erleben, das Radfahren einfacher, sicherer und zugänglicher zu machen. Das gibt mir jeden Tag aufs Neue Energie.

Welches Projekt hat dich besonders gefordert oder begeistert?

Die größte Herausforderung war zuletzt sicherlich, unsere Prozesse auf zwei ganz unterschiedliche Kundengruppen abzustimmen: Privatkunden und professionelle Großkunden. Das hat uns viel abverlangt, aber mittlerweile haben wir ein System entwickelt, das beiden Seiten gerecht wird.

Welchen Beitrag leistet das Unternehmen deiner Meinung nach zur Fahrradkultur?

Wir ermöglichen Menschen einen einfachen Einstieg in nachhaltige Mobilität und kombinieren dabei Spaß, Gesundheit und Style. Unsere Bikes und Services sollen jede Hemmschwelle abbauen, damit möglichst viele Menschen das Fahrrad als alltägliches Transportmittel entdecken – und nicht nur als Sportgerät. Das ist unser Anspruch und dafür arbeiten wir täglich.

Wie bist du eigentlich aufs Fahrrad gekommen?

Die Frage müsste eher sein: Wie könnte ich nicht aufs Fahrrad gekommen sein? Es begleitet mich, seit ich denken kann.

Egal ob Freeride, BMX, Bikepacking, Tandem oder Vintage Bikes – ich hab‘ wirklich alles ausprobiert. Für mich ist das Rad Freiheit und persönliche Ausdrucksform zugleich. Es hat mich durch meine Jugend begleitet, mir einen Job verschafft und steht heute symbolisch für einen gesellschaftlichen Wandel, den ich für unglaublich wichtig erachte.

Und welches Bike fährst du privat am liebsten?

Das ist so eine Sache... Wie der Schuhmacher mit kaputten Schuhen bin ich wohl kein perfektes Vorbild. Früher standen gut ein Dutzend Räder in meiner Wohnung. Heute als Familienvater spezialisiere ich mich auf den Transport von Kindern, Picknickdecken und Spielzeug. Und glaub mir, es gibt nichts, was nicht auf einen Gepäckträger oder in einen Anhänger passt!

Hast du einen Lieblingsort fürs Biken?

Ich komme ursprünglich aus einer hektischen Großstadt, die absolut nicht fahrradfreundlich war. In der Schweiz habe ich dann das absolute Paradies gefunden: Hier passt einfach alles – egal welche Bike-Disziplin du liebst.

Was macht für dich ein richtig gutes Fahrrad aus?

Ein richtig gutes Fahrrad vereint für mich Technologie, Design, Einfachheit und absolute Zuverlässigkeit.

Und zum Schluss: Du darfst nur ein Zubehörteil auf eine lange Tour mitnehmen. Was packst du ein?

Ganz klar: ein Multitool mit den wichtigsten Bits, Kettennieter und natürlich ein Ersatz-Kettenglied – damit bin ich auf eigentlich fast alles vorbereitet.